Wie vergleiche ich den Preis eines Bioreaktors mit seinem wahren Wert?

Der Preis ist noch immer eines der Hauptkriterien, um den Zuschlag öffentlicher Ausschreibungen für Bioreaktoren zu erhalten.
Daher versuchen einige Hersteller von Bioreaktoren den Verkaufspreis zu senken, indem sie Komponenten mit minimalem Wert liefern. Andere Hersteller wie LAMBDA Laboratory Instruments liefern Ihnen Qualitätskomponenten, mit denen Sie die Langzeitkosten und damit die Gesamtkosten für Ihr Labor niedrig halten.

Um Billigreaktoren von wirklich günstigen Bioreaktoren zu unterscheiden, finden Sie hier für jedes Qualitätsmerkmal den Preisunterschied der Langzeitkosten in Euro (€):

 

Preisdifferenz in Euro (€)   Beschreibung der Qualitätsmerkmale im Vergleich zu billigen Komponenten
1000 bis 2500

 

Rührer & Dichtungen:
Eine Magnetkoppelung oder eine LAMBDA Sterilmembrane mit Vibrationsmischer stehen für eine kontaminationsfreie Fermentation.
Die Kostenfalle Kontamination droht Ihnen, wenn der angebotene billige Bioreaktor mit einer sich drehenden Rührachse und zugleich nur mit einer mechanische Lippendichtung ausgerüstet ist.

1000 bis 1800Rotameter / MASSFLOW:
Der Qualitätsreaktor ist standardmässig mit einem digital einstellbaren und elektronisch ablesbaren MASSFLOW ausgestattet. Ein MASSFLOW zeichnet die Daten ohne Schichtdienst rund um die Uhr auf und dient der automatischen pO2-Regelung.
Der Billigreaktoren ist standardmässig mit einem oder mehreren Rotametern ausgestattet, die nur eine manuelle Einstellung und ein ungenaues visuelles Ablesen des Durchsatzes erlauben. Für die Automation ist mit erheblichen und versteckten Mehrkosten zu rechnen.
430 bis 860 pro Pumpe

Schlauchpumpen des Bioreaktors:
Wirkliche gute Reaktorpumpen sind über den gesamten Geschwindigkeitsbereich (1:1000) regelbar.
Billige Fermenterpumpen werden nur über eine fixe Drehzahl mit EIN/AUS geregelt.

Die Schlauchpumpen eines günstigen Bioreaktors sind auch als eigenständige Laborgeräte zB. für die Filtration im DSP (down stream processing) oder als Peripheriegerät für Autosampler einsetzbar.
Einfach nur billige Pumpen sind fix im Bioreaktor eingebaut.

Qualitätspumpen fahren monatelang ohne Stopper und auch mit den günstigsten Silikonschläuchen  zuverlässig.
Billige Schlauchpumpen werden sehr teuer auf Dauer, wenn die Reaktorpumpen regelmässig teures Verbrauchsmaterial wie Stopper und Spezialschläuche brauchen.

1800 bis 2500Haltetemperatur:
Der wirklich günstige Qualitätsreaktor ist bereits mit einem eingebauten Temperaturregler und Infrarotstrahler ausgestattet.
Mehrkosten für die Temperaturregelung sind vorprogrammiert, wenn der billige Bioreaktor mit Doppelmantel zusätzlich ein teures zirkulierendes Wasserbad mit eingebautem Thermostat benötigt.
3600 bis 7200Scale-up, Scale-down:
Der wirklich günstige Bioreaktor erlaubt auch einen günstigen und schnellen Volumenwechsel dank einfach austauschbaren Kulturgefässen.
Der billige Bioreaktor mit hohen Langzeitkosten benötigt für den Volumenwechsel eine teure Kopfplatte aus Metall und neue Sonden, die noch nicht im Grundpreis der Anschaffung einbegriffen sind.
1400 bis 2200 Parallelreaktor:
Wirklich günstige Bioreaktoren verfügen auch im Parallelreaktor für jede Einheit über ein unabhängiges Mess- und Regelsystem.
Billige Parallelreaktoren sind an ein einziges zentrales Steuersystem angeschlossen: Beim Ausfall eines Peripheriegerätes oder einer Fermentereinheit wird die ganze Versuchsreihe gestoppt.
3600 bis 6500  Daten:
Wirklich günstige Bioreaktorsysteme bieten Säure-, Base- und Mediumpumpen mit eingebauten INTEGRATOREN an, um die Daten direkt als Funktion der Zeit ausgewertet anzuzeigen.
Ein billiges Reaktorsystem erlaubt keine Rückschlüsse auf die biologische Aktivität via Pumpendaten.
320 bis 1700pO2 Regelung:
Der günstige Qualitätsreaktor regelt den pO2 vollautomatisch mit einem MASSFLOW und proportional angesteuertem Nadelventil für den Luftstrom. 
Der billige Bioreaktor vermag nur über die Rührzahl den pO2 automatisch zu regeln - die Homogenität im Bioreaktor ist so nicht mehr unter allen Umständen gewährleistet.
110 bis 180Neue Projekte:
Der günstige Bioreaktor erlaubt auch jederzeit einen günstigen Umstieg von Laborversuchen mit Prokaryonten auf Versuche mit Eukaryonten - auch dank einer einfachen schnellen Anpassung des Rührsystems (Typ und Anzahl der Mischplatten).
Ein Billigreaktor erlaubt den Zellkultur-Umstieg nur unter viel Zeitaufwand (kompletten Rühreraustausch).
70 - 430 pro FermenterlaufReinigung & Aufbau: 
Der günstigste Bioreaktor ist ist eine bedienerfreundliche Konstruktion, die in kürzester Zeit gereinigt und aufgebaut ist. Dank kurzen Montage- und Reinigungszeiten bleibt Ihnen mehr Zeit für Laborversuche und steigern Sie die Produktivität in Ihrem Labor.
Billige Bioreaktoren sind zwischen den Experimenten längeren Totzeiten ausgesetzt, weil Sie sämtliche O-Ringe vor jeder Sterilisation austauschen müssen, die Konstruktion durch Schikanen und andere Hindernisse nicht einfach und schnell gereinigt werden kann und die Montage Stunden statt nur 10 Minuten in Anspruch nimmt.
Nicht abschätzbarLogistik & Kabel:
Der günstigste Benchtop Bioreaktor ist eine kompakte, technisch durchdachte und für den Biotechnologen einfache, handliche Lösung: Ein Minimum an Kabeln, Dichtungsarten und keine O-Ringe!
Komplexe, billige Reaktorsysteme zeichnen sich durch viele Kabel, unterschiedliche O-Ringe, Dichtungen und Schrauben aus, die bereits bei der Montage zahlreiche Fehlerquellen für die Handhabung in sich bergen.
> 22 pro ExperimentVerbrauchsmaterial:
Wirklich günstige Bioreaktoren für das Labor sind mit preiswerten, hitzeresistenten, wiederverwendbaren Dichtungen und Schläuche ausgestattet.
Billige Bioreaktoren brauchen hingegen regelmässig Ersatzmaterial (Schläuche, Einweg Dichtungen, O-Ringe, … ) und Logistik.
4300 bis 11000 pro m2 (monatlich!)Stellfläche / Laborfläche: Laborfläche die teuerste Fläche der Welt ist!
Der kostengünstige Bioreaktor arbeitet auch bei Kulturvolumen bis zu 6 Liter auf einer Stellfläche von nur etwa der Grösse eines A4 Papierbogens!
Im Gegensatz dazu nimmt ein Billigfermenter mehr als 0.1 m2 Laborfläche in Anspruch.